Rechtsprechung
LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2013 - L 12 VG 5/08 |
Volltextveröffentlichung
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Entschädigungs-/Schwerbehindertenrecht
Verfahrensgang
- SG Oldenburg, 06.03.2008 - S 16 VG 9/04
- LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2013 - L 12 VG 5/08
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (7)
- BSG, 22.06.1988 - 9a RVg 3/87
Gewaltopferentschädigung - Angriff - Beweis - Feindselige Haltung
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2013 - L 12 VG 5/08
Hierbei müssen die anspruchsberechtigenden Tatsachen - der schädigende Vorgang, die gesundheitliche Schädigung und die Gesundheitsstörung - grundsätzlich bewiesen sein, also zur vollen richterlichen Überzeugung feststehen (st. Rspr., vgl. u. a. BSG, Urteil vom 22.6.1988 - B 9/9a RVg 3/87 = BSGE 63, 270, m. w. N.).Diese Vorschrift gilt gemäß § 6 Abs. 3 OEG auch für die Entschädigung nach dem OEG und nicht nur im Verwaltungsverfahren, sondern auch im gerichtlichen Verfahren (ständige Rechtsprechung, vgl. BSG, Urteil vom 22.6.1988 SozR 1500 § 128 Nr. 34;… Urteil vom 28.6.2000 SozR 3-3900 § 15 Nr. 3).
§ 15 KOVVfG setzt allerdings voraus, dass der Antragsteller Angaben zu den entscheidungserheblichen Fragen aus eigenem Wissen machen kann (BSG, Urteil vom 22.6.1988, a. a. O.).
- BSG, 28.06.2000 - B 9 VG 3/99 R
Keine Beweiserleichterung in der Gewaltopferentschädigung
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2013 - L 12 VG 5/08
Diese Vorschrift gilt gemäß § 6 Abs. 3 OEG auch für die Entschädigung nach dem OEG und nicht nur im Verwaltungsverfahren, sondern auch im gerichtlichen Verfahren (ständige Rechtsprechung, vgl. BSG…, Urteil vom 22.6.1988 SozR 1500 § 128 Nr. 34; Urteil vom 28.6.2000 SozR 3-3900 § 15 Nr. 3). - LSG Niedersachsen-Bremen, 05.06.2008 - L 13 VG 1/05
Entschädigungsleistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG) aufgrund …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2013 - L 12 VG 5/08
Zwar kann die Klägerin die Anwendung der Beweiserleichterung grundsätzlich beanspruchen, weil "Unterlagen" über die behaupteten Taten nicht mehr vorhanden sind und auch nicht mehr, etwa in Form von Aussagen unmittelbarer Tatzeugen, zu beschaffen sind (vgl. hierzu LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. v. 5.6.2008 - L 13 VG 1/05).
- LSG Schleswig-Holstein, 24.02.2010 - L 2 VG 16/08
Gewaltopferentschädigung - vorsätzlicher, rechtswidriger tätlicher Angriff - …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2013 - L 12 VG 5/08
Ergibt sich im Übrigen - wie typischerweise im vorliegenden Fall auch -, dass der Stellung der Diagnose allein die als plausibel gewertete Schilderung der Klägerin zugrunde liegt, so entfaltet auch die Diagnosestellung allenfalls dieselbe Beweiswirkung wie der Tatsachenvortrag des Klägers (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 13.12.2012 - L 12 VG 12/08 - Urteil vom 3.5.2012 - L 12 V 4/07; Urteil v. 28.10.2010 - L 10 VG 25/09, m.zahlr.w.N.; Urteil v. 22.4.2010 - L 10 VG 12/08; LSG Schleswig-Holstein, Urteil v. 24.2.2010 - L 2 VG 16/08). - LSG Niedersachsen-Bremen, 28.10.2010 - L 10 VG 25/09
Nachweis bzw. Glaubhaftmachung des vorsätzlichen rechtswidrigen tätlichen …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2013 - L 12 VG 5/08
Ergibt sich im Übrigen - wie typischerweise im vorliegenden Fall auch -, dass der Stellung der Diagnose allein die als plausibel gewertete Schilderung der Klägerin zugrunde liegt, so entfaltet auch die Diagnosestellung allenfalls dieselbe Beweiswirkung wie der Tatsachenvortrag des Klägers (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 13.12.2012 - L 12 VG 12/08 - Urteil vom 3.5.2012 - L 12 V 4/07; Urteil v. 28.10.2010 - L 10 VG 25/09, m.zahlr.w.N.; Urteil v. 22.4.2010 - L 10 VG 12/08; LSG Schleswig-Holstein, Urteil v. 24.2.2010 - L 2 VG 16/08). - BSG, 27.04.1989 - 9 RVg 1/88
Härteausgleich für vor dem 16.5.1976 verletzte Personen, Verletzung ohne …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 22.04.2010 - L 10 VG 12/08
Soziales Entschädigungsrecht - Anerkennung von Schädigungsfolgen und Gewährung …
Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 19.02.2013 - L 12 VG 5/08
Ergibt sich im Übrigen - wie typischerweise im vorliegenden Fall auch -, dass der Stellung der Diagnose allein die als plausibel gewertete Schilderung der Klägerin zugrunde liegt, so entfaltet auch die Diagnosestellung allenfalls dieselbe Beweiswirkung wie der Tatsachenvortrag des Klägers (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 13.12.2012 - L 12 VG 12/08 - Urteil vom 3.5.2012 - L 12 V 4/07; Urteil v. 28.10.2010 - L 10 VG 25/09, m.zahlr.w.N.; Urteil v. 22.4.2010 - L 10 VG 12/08; LSG Schleswig-Holstein, Urteil v. 24.2.2010 - L 2 VG 16/08).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 18.04.2013 - L 12 VG 9/09 Die Stärkung des therapeutischen Arbeitsbündnisses mit dem Patienten erfordert vielmehr gerade, zunächst seine Erlebnis- und Verhaltensweisen auch dann nicht in Frage zu stellen, wenn sie einseitig, verzerrt oder in sonstiger Weise problematisch erscheinen (so bereits Landessozialgericht - LSG - Niedersachsen-Bremen, Urteile vom 19.2.2013 - L 12 VG 5/08 -, vom 13.12.2012 - L 12 VG 12/08 - und vom 3.5.2012 - L 12 V 4/07 m. w. N.).
Die Wiedergaben der behandelnden Therapeut/inn/en vermögen daher die Einnahme dieser Grundhaltung zu widerspiegeln, den für die rechtliche Prüfung erforderlichen Vollbeweis der angeschuldigten Handlungen vermögen sie indes nicht zu ersetzen (so bereits Landessozialgericht - LSG - Niedersachsen-Bremen, Urteile vom 19.2.1013 - L 12 VG 5/08 -, vom 13.12.2012 - L 12 VG 12/08 - und vom 3.5.2012 - L 12 V 4/07).
Ergibt sich im Übrigen - wie typischerweise im vorliegenden Fall auch -, dass der Stellung der Diagnose allein die als plausibel gewertete Schilderung der Klägerin zugrunde liegt, so entfaltet auch die Diagnosestellung allenfalls dieselbe Beweiswirkung wie der Tatsachenvortrag der Klägerin (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 19.2.2013 - L 12 VG 5/08 -, vom 13.12.2012 - L 12 VG 12/08 - Urteil vom 3.5.2012 - L 12 V 4/07; Urteil v. 28.10.2010 - L 10 VG 25/09, m.zahlr.w.N.; Urteil v. 22.4.2010 - L 10 VG 12/08; LSG Schleswig-Holstein, Urteil v. 24.2.2010 - L 2 VG 16/08).
- LSG Niedersachsen-Bremen, 27.01.2015 - L 12 VE 17/12 Auf diese Überzeugung gestützt, sieht der Senat einen Nachweis eines vorsätzlichen, rechtswidrigen tätlichen Angriffs im Sinne des § 1 Abs. 1 Satz 1 OEG allein aufgrund des Vorliegens einer bestimmten Erkrankung als nicht möglich an (so bereits LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 19.2.2013 - L 12 VG 5/08 -, m. w. N.).